Welche Temperatur sollte ein Süßwasserbecken für tropische Fische haben?

Was ist die ideale Temperatur für ein Süßwasseraquarium?

Diese Frage ist schwer zu beantworten, wenn man die Fische nicht kennt, die man hält, wenn du mich fragst.

Die meisten Arten, die in Heimaquarien gehalten werden, stammen jedoch entweder aus den Tropen oder den gemäßigten Regionen der Welt. Die meisten davon sind jedoch tropische Fische.

Vor diesem Hintergrund liegt der beste Temperaturbereich für ein durchschnittliches Süßwasseraquarium zwischen 22°C und 27°C. Einige Arten wie Goldfische und Salmler überleben aber auch bei Temperaturen von bis zu 17°C, während eine Handvoll tropischer Arten wie Diskusfische und Buntbarsche bei Temperaturen von bis zu 28°C oder sogar 29°C leben können.

Die meisten Süßwasseraquarienfische sind jedoch ziemlich widerstandsfähig und können mehrere Grad außerhalb ihres Wohlfühlbereichs ohne größere Auswirkungen überleben.

Die einzige Sorge gilt denjenigen unter uns, die in Gegenden mit bipolarem Wetter leben, wo die Winter bemerkenswert kalt und die Sommer ziemlich warm sind. Auch wenn die Heizung in deinem Aquarienraum oder Aquarium nicht richtig funktioniert, ist das ein Grund zur Sorge.

Aber abgesehen davon ist es ganz einfach, die optimale Temperatur in einem Süßwasseraquarium zu halten. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, was zu tun ist, wenn dein Aquarium für deine Fische zu kalt oder zu warm wird.

Temperaturkontrolle im Aquarium

Ein Haufen schwimmender Fische zu Hause, weil dein Aquarium kocht oder friert, ist kein ungewöhnliches Szenario, vor allem nicht für Aquarienbesitzer mit wenig Erfahrung in der Haltung tropischer Fische.

Es reicht schon, wenn ein Heizer eine Minute zu lange an- oder ausgeschaltet bleibt. Deshalb kann ich gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, die Temperatur in deinem Becken zu kontrollieren.

Aber wie stellst du das an?

Am wichtigsten sind ein Thermometer und ein Temperaturregler sowie die Positionierung deines Aquarienheizers und die Aufrechterhaltung eines konstanten Wasserstandes.

Aquarium-Heizungsregler

Ein Aquarienheizungsregler ist ein Gerät, mit dem du die Temperatur deines Aquariums regulieren kannst. Das Gerät ist besonders nützlich, da Heizer ziemlich unberechenbar sein können. An einem Tag können sie perfekt funktionieren, am nächsten Tag sind sie bestenfalls unregelmäßig.

Ein Aquarienheizungsregler sorgt dafür, dass die Heizung nicht kocht oder dein Becken einfriert, und es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, von denen einige sehr viel mehr können. 2020 hat Cozy Home die besten Aquarienheizungsregler aufgelistet.

Um zu funktionieren, wird ein Sensor in dein Aquarium gesteckt, der die Temperatur misst und sie mit der voreingestellten Temperatur vergleicht. Wenn das Aquarium kälter ist als die eingestellte Temperatur, schickt das Gerät Strom an die Steckdose und schaltet den Heizer ein.

Wenn das Becken zu warm ist, schaltet der Controller die Heizung aus.

Aquarium Thermometer

Das Aquarienthermometer ist ein weiterer kleiner, aber wichtiger Artikel für dein Aquarium.

Ein gutes Thermometer hilft dir, die Wassertemperatur zu verschiedenen Zeiten im Auge zu behalten und Probleme, die durch Temperaturschwankungen entstehen, zu beheben.

Darüber hinaus hilft ein Thermometer dabei, die Wärmeverteilung im Aquarium zu überwachen und sicherzustellen, dass es keine heißen oder kalten Stellen im Becken gibt.

Platziere deinen Heizer richtig

Die richtige Platzierung deines Heizers im Aquarium stellt sicher, dass die Wärme im gesamten Becken richtig verteilt wird und es keine Stellen gibt, die für deine Fische zu heiß oder zu kalt sind.

Es ist völlig in Ordnung, den Heizer waagerecht oder senkrecht zu platzieren, aber bei weitem am besten ist es, ihn in einem Winkel von 45° zu platzieren, auch wenn das von der Art des Heizers abhängt.

Die meisten Leute platzieren ihn in der Mitte der Rückwand, aber wenn du mehr als einen Heizer hast, empfehle ich, einen auf jeder Seite deines Tanks zu platzieren. Außerdem solltest du den Heizer in einem Bereich platzieren, in dem

Verwende ein Thermometer, um zu sehen, wie gut die Wärme verteilt wird.

Halte dein Aquariumwasser konstant

Wenn du den Wasserstand in deinem Aquarium nicht konstant hältst, wirst du massive Temperaturschwankungen in deinem Aquarium haben. Wenn du große Wasserwechsel auf einmal durchführst, verlierst du die Kontrolle über die Temperatur deines Aquariums.

Deshalb solltest du immer nur kleine Wasserwechsel vornehmen und darauf achten, dass du dein Aquarium mit Wasser der gleichen Temperatur wie zuvor auffüllst.

Außerdem solltest du die Verdunstung im Auge behalten, denn dadurch sinkt der Wasserstand in deinem Aquarium ganz allmählich und du könntest den Wechsel sogar verpassen, wenn du nicht aufpasst.

Richte dein Aquarium richtig ein

Die Temperatur deines Aquariums kann stark variieren, je nachdem, wo du es aufstellst, aber den meisten Fischhaltern scheint das nicht bewusst zu sein.

Ein Becken an einem sonnigen Fenster oder in der Nähe einer Heizung wird sich stark aufheizen. Ein Aquarium in der Nähe eines Ventilators oder einer Klimaanlage kann dagegen kühl bleiben, selbst wenn du deinen Aquarienheizer den ganzen Tag laufen lässt.

Achte deshalb darauf, dass du dein Aquarium an einem Ort aufstellst, an dem die äußere Umgebung am wenigsten Einfluss auf die Umgebung deines Aquariums hat. Idealerweise stellst du das Aquarium in einen Bereich des Zimmers, der die meiste Zeit des Tages innerhalb der durchschnittlichen Raumtemperatur liegt.

Was tun, wenn die Temperatur deines Aquariums zu hoch ist?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass es im Sommer an manchen Orten eine Hitzewelle mit Temperaturen von über 100°F gibt, die sich auf Fische wie auf alle anderen Haustiere auswirken, auch wenn sie im Wasser leben.

Wie kannst du also die Wassertemperatur in deinem Fischbecken senken?

Bevor du mit der Kühlung deines Aquariums beginnst, solltest du wissen, dass es manchmal nicht die hohe Temperatur ist, die deine Fische tötet, sondern die Schwankungen. Sei also sehr vorsichtig, wenn du dein Aquarium abkühlen willst.

Um die Temperatur zu senken, füllst du am besten Zip-Lock-Beutel oder Wasserflaschen mit Eis und lässt sie in deinem Aquarium schwimmen. Achte darauf, dass du auch die Oberflächenbewegung mit Sprudlern (Airstones) erhöhst, um mehr Sauerstoff im Aquarium zu lösen, denn warmes Wasser enthält weniger Sauerstoff als kaltes Wasser.

Ein Ventilator, der Luft über die Oberfläche deines Tanks bläst, funktioniert auch, aber dein Wasser verdunstet dann viel schneller. Deshalb solltest du immer Wasser nachfüllen, wenn der Wasserstand zu niedrig wird.

Wenn du dich entscheidest, dein Becken mit kaltem Wasser zu kühlen, empfehle ich dir, dies schrittweise zu tun, um zu vermeiden, dass deine Fische einen Schock erleiden und eine schlechte Situation noch verschlimmern.

Die einzige langfristige Lösung wäre natürlich, einen Kühler für dein Aquarium anzuschaffen. Das ist wie eine Heizung, nur dass sie zur Klimatisierung und nicht zum Heizen dient.

Bedenke auch, dass einige tropische Fische wie Guppys, Skalare, Clownsschmerlen und Mollys ein bis zu 30 °C warmes Wasser mögen und du dir vielleicht mehr Sorgen machst, als du solltest.

Im Folgenden findest du weitere Tipps, mit denen du die Temperatur deines Aquariums deutlich senken kannst:

Schalte deine Aquarienbeleuchtung aus, vor allem, wenn sie das Wasser nicht aufheizt.

Erhöhe die Häufigkeit deines Wasserwechsels, aber lass das Wasser stattdessen Raumtemperatur annehmen, damit die Temperatur viel langsamer sinkt und deine Fische weniger Stress haben.

Füttere deine Fische ein- bis zweimal am Tag, da die hohe Temperatur einen schnelleren Stoffwechsel bedeutet. Dieser Trick senkt zwar nicht die Temperatur in deinem Becken, aber er hilft deinen Fischen, sich besser an die veränderte Umgebung anzupassen.

Zu kalte Temperatur im Tropenfischbecken

Kältere Wasserfische wie Goldfische können in bis zu 17°C kaltem Wasser überleben, aber andere Arten wie Betta und Salmler brauchen ein warmes Aquarium, mindestens 22°C.

Das heißt, wenn die Temperatur deines Aquariums sinkt, wie bei einem Stromausfall im Winter oder wenn du vergisst, die Heizung einzuschalten, sind deine Fische davon betroffen, auch wenn sie nicht unbedingt sterben.

Trotzdem solltest du immer, wenn du dich zwischen warm und kalt entscheiden musst, die kalte Variante wählen. Wenn es zu heiß ist, haben die Fische nicht genug Sauerstoff und es geht ihnen nicht gut.

In der Regel bedeutet kaltes Wasser nur ein geringes Unbehagen, wenn du es schnell wieder in Ordnung bringst. Normalerweise zeigen sich die Schockprobleme durch Parasiten wie Ich, Verdauungsprobleme und Gleichgewichtsprobleme.

Ein tropischer Fisch in kaltem Wasser wird lethargisch und inaktiv sein, sich aber erholen, sobald die Heizung wieder eingeschaltet wird. Gesunde Bakterien sind ebenfalls inaktiv, was bedeutet, dass dein Aquarium ein bisschen schmutziger als sonst sein kann.

Welche Temperatur ist zu kalt?

Wie ich bereits erwähnt habe, bevorzugen die meisten tropischen Fische eine Temperatur von mindestens 72°F. Daher kann jede Einstellung darunter für deine Fische etwas zu kalt sein.

Was für Diskusfische kalt ist, muss nicht zwangsläufig auch für Goldfische oder White Clouds kalt sein.

Für tropische Fische, die es lieber wärmer mögen, sind 70°F wahrscheinlich zu kalt, aber für Arten, die in kalten Becken überleben können, sind 58°F der niedrigste Wert, den du erreichen kannst. Ich empfehle dir jedoch, dein Aquarium bei über 30 °C zu halten, damit der Stoffwechsel deiner Fische funktioniert und die nützlichen Bakterien in deinem Becken aktiv bleiben.

Tropische Aquarientemperatur für gewöhnliche Aquarienfische

Eine Frage, die ich oft höre, ist die nach der bevorzugten Temperatur für bestimmte tropische Fischarten, von denen die meisten häufig in Heimaquarien gehalten werden.

Deshalb findest du im Folgenden die Bedingungen, die einige beliebte tropische Süßwasserfische bevorzugen.

Guppys

Temperatur: 22°C bis 28°C (optimaler Bereich), 21°C bis 30°C (Überlebensbereich)

ph: 6,8 bis 7,8

Wasserhärte: dH 8 bis 12

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm bis 20ppm

Goldfisch

Temperatur: 20°C bis 23°C (Edle Goldfische), 16°C und 21°C (Gewöhnliche Goldfische)

ph: 6,5 und 8,4

Wasserhärte: dH 5 bis 12

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm

Betta

Temperatur: 24°C bis 27°C (optimaler Bereich), 16°C und 21°C (Überlebensbereich)

ph: Neutral um 7

Wasserhärte: dH 5 bis 20

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm bis 20

Buntbarsche

Temperatur: 24°C bis 28°C (optimaler Bereich)

ph: 8,0 bis 9,0

Wasserhärte: dH 10 bis 25

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm

Salmler

Temperatur: 22°C bis 28°C (optimaler Bereich)

ph: 5,5 bis 6,8

Wasserhärte: dH 2 bis 10

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm

Mollies

Temperatur: 24°C bis 27°C (optimaler Bereich)

ph: 8.0

Wasserhärte: dH 15 bis 30

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm bis 20ppm

Zebra Danios

Temperatur: 18°C bis 25°C (optimaler Bereich)

ph: 6,5 bis 7,2

Wasserhärte: dH 5 bis 19

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm bis 20ppm

Tigerbarben

Temperatur: 20°C bis 27°C (optimaler Bereich)

ph: 6,5 bis 8,0

Wasserhärte: 10 bis 30

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm bis 20ppm

Platys

Temperatur: 20°C bis 82°F (optimaler Bereich)

ph: 7,0 bis 8,3

Wasserhärte: 10 bis 28

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm bis 20ppm

Panzerwelse

Temperatur:22°CF bis 28°C (optimaler Bereich)

ph: 7,0 bis 8,0

Wasserhärte: 3 bis 10

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm

Fadenfisch

Temperatur: 24°C bis 27°C

ph: 6,8 bis 7,8

Wasserhärte: 3 bis 8

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm

Skalare

Temperatur: 24°C bis 29°C (optimaler Bereich)

ph: 6,8 bis 7,8

Wasserhärte: 3 bis 8

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 10ppm

Diskus

Temperatur: 25°C bis 30°C

ph: 6,0 bis 6,5

Wasserhärte: 1 bis 4

Ammoniak: 0ppm, Nitrite: 0ppm, Nitrate: 5ppm

 

FAQs

Im Folgenden findest du zwei Fragen, die mir oft gestellt werden und die dir vielleicht auch schon durch den Kopf gegangen sind.

Können Fische sterben, wenn die Wassertemperatur zu hoch ist?

Ja, deine Aquarienfische können sterben, wenn die Temperatur in deinem Aquarium zu hoch ist, aber das hängt von den Fischen ab, die du im Becken hast.

Genauso wie deine Diskusfische oder Skalare in einem eiskalten Aquarium leiden, werden auch Danios und andere Kaltwasserfische in einem kochenden Becken Probleme bekommen.

Was noch schlimmer ist: Während kaltes Wasser den Stoffwechsel deiner Fische allmählich beeinträchtigt und es eine Weile dauern kann, bis sie sterben, reduziert eine zu hohe Temperatur die Sauerstoffmenge in deinem Aquarium und lässt deine Fische ersticken.

Die meisten Fische überleben jedoch auch bei Wassertemperaturen, die leicht über ihrem optimalen Bereich liegen, d.h. Kaltwasserfische können bei Temperaturen von bis zu 26°C leben.

Einige Arten wie Skalare und Diskusfische beginnen erst zu sterben, wenn die Temperatur über 31°C steigt. Arten wie Betta, Guppys und Salmler zeigen erst bei Temperaturen über 29°C Anzeichen von Stress.

Ist 28°C für ein tropisches Aquarium zu heiß?

Ja und Nein. Es kommt darauf an

Wie ich in diesem Artikel bereits erwähnt habe, können einige tropische Fische einen höheren Temperaturbereich aushalten als andere.

Für Goldfische, Zebrabärblinge, weiße Elritzen und vielleicht auch für Tigerbarben, Mollies und Platys kann es also zu heiß sein. Für Guppys, Salmler und Bettas ist es definitiv nicht zu heiß und liegt sogar im bevorzugten Temperaturbereich vieler Buntbarsche wie Diskus und Skalare.

Das war’s für diesen Beitrag.

Mit meinem ersten Aquarium tauchte ich in die faszinierende Unterwasserwelt ein und habe seitdem meine Erfahrung stetig erweitert. Auf diesem Blog teile ich meine Tipps und Ratschläge aus der Welt des Aquarismus, um dir zu helfen, dein eigenes Unterwasserparadies zu schaffen. Tauchen wir gemeinsam in diese faszinierende Welt ein!

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