Kampffische im Nanoaquarium – Was du zu beachten hast

Aufgrund ihrer unkomplizierten Haltung und ihrer Größe, sind Kampffische im Nanoaquarium perfekt aufgehoben. „Betta“-Fische, auch Siamesische Kampffische genannt, sind einer der bekanntesten und begehrtesten Zierfische in der Aquaristik. Seine einzigartigen Farb- und Formvariationen machen den Fisch weltweit beliebt. Sie sind in Asien beheimatet, wo sie im seichten Wasser von Sümpfen, Teichen oder langsam fließenden Bächen leben.

Haltung und Pflege von Kampffischen im Nanoaquarium

Nanoaquarien zur Haltung siamesischer Kampffische sollten mindestens 15 Liter groß sein. Siamesischer Kampffische sind dafür bekannt, dass sie intelligent und neugierig sind. Siamesische Kampffische sind ausgezeichnete Springer, daher sollte das Becken geschlossen sein. Sie benötigen gelegentlich Luft an der Oberfläche, daher muss zwischen dem Wasser und dem Deckel des Beckens ein gewisser Raum zur Luftaufnahme vorhanden sein. Hohe Pflanzen mit großen Blättern, auf denen sich die Fische nachts ausruhen können, können dies unterstützen. Nanoaquarien, in denen zusätzliche Fische gehalten werden, sollten mehr als 40 Liter fassen, damit einzelne Reviere gebildet werden können.  In jedem Becken sollte nur ein einziger männlicher Siamesischer Kampffisch gehalten werden, da es zwischen männlichen Kampffischen zu tödlichen Kämpfen kommt, bei denen das Revier verteidigt wird.

Welche Wasserwerte benötigt ein Kampffisch im Nanoaquarium?

Eine gute Wasserqualität ist für jedes Aquarium unerlässlich. Sie sollten einen hochwertigen flüssigen Wasseraufbereiter verwenden, um Chlor und Chloramin aus dem Leitungswasser zu entfernen, bevor das Aquarium befüllt wird. Verwenden Sie die Zusätze GH (Allgemeine Härte) und KH (Karbonathärte). Diese variieren je nach Ihrer örtlichen Wasserversorgung. Siamesische Kampffische benötigen einen pH-Wert von etwa 7,0, einen GH-Wert von 7-9 ºdH und einen KH-Wert von 5-8ºdH. Das Wasser sollte regelmäßig auf pH, GH, KH, Ammoniak, Nitrit und Nitrat getestet werden.

Reinigung deines Nanoaquariums:

Einmal pro Woche sollte ein teilweiser Wasserwechsel von ca. 10 % durchgeführt werden, wobei der Bodengrund mit einem Kiessauger von Abfällen und nicht gefressenem Futter befreit wird. Das Becken sollte vor direktem Sonnenlicht geschützt werden, um Algenwachstum und übermäßige Hitze zu vermeiden. Die Beleuchtung des Aquariums sollte maximal 12 Stunden lang eingeschaltet bleiben, damit die Fische ausreichend Zeit zum Ausruhen haben.

Filter für dein Nanoaquarium:

Es wird ein Filter mit einstellbarem Durchfluss benötigt. Siamesische Kampffische bevorzugen eine geringe Strömung, da dies ihren natürlichen Lebensraum nachahmt. Filter sind für die Zirkulation, Belüftung und Filterung des Wassers von entscheidender Bedeutung.

Heizung und Thermometer:

Siamesische Kampffische stammen aus einem tropischen Klima. Eine angemessene Heizung ist daher unerlässlich. Die normale Zimmertemperatur ist nicht geeignet, da sie im Allgemeinen zu kalt ist. Außerdem können die Raumtemperaturen schwanken, was für die Fische stressig sein kann. Das Becken sollte mit einem tauchbaren Aquarienheizer beheizt werden und die Temperatur sollte bei etwa 24 °C gehalten werden.

Die optimale Einrichtung eines Nanoaquariums für das Wohl deines Kampffisches:

Siamesische Kampffische sind intelligente Fische und benötigen eine interessante und abwechslungsreiche Umgebung. Sie stammen ursprünglich aus dicht bewachsenen Gebieten und bevorzugen ein Becken mit mehreren Pflanzen, um sich vor potenziellen Bedrohungen verstecken zu können. Siamesische Kampffische sind aktiver, neugieriger und interessanter zu beobachten, wenn sie sich in ihrer Umgebung sicher fühlen. Um sicherzustellen, dass die Flossen nicht ausreißen, sollte der Kies glatt sein und Dekorationen wie Seide oder lebende Pflanzen keine rauen Kanten haben. Spiegel sollten niemals in einem Becken belassen werden, da das ständige „Aufflackern“ der Flossen durch die Männchen Stress und Erschöpfung verursachen kann.

Können Kampffische mit anderen Meeresbewohnern in einem Nanoaquarium zusammenleben?

Das Zusammenleben von Kampffischen mit anderen Meeresbewohnern in einem Nanoaquarium ist kompliziert, aber nicht ausgeschlossen. Ungeeignet sind Fische, deren Flossen gleichgroß oder größer sind, als die des Kampffisches, da diese sonst als Rivalen gesehen werden. Auch Fische, die an anderen Flossen knabbern, sind nicht empfehlenswert, da die Flossen von Kampffischen sehr empfindlich sind. Kampffische sind recht empfindlich und anfällig für Stress. Je hektischer es zugeht, umso geringer wird seine Lebenserwartung sein. Wir empfehlen das Zusammenleben mit Panzerwelzen oder Antennen-Harnischwelzen, da diese sich meistens am Boden befinden. Kampffische halten sich überwiegend im mittleren bis oberen Bereich auf. Geeignet sind außerdem weibliche Kampffische.

Welches Futter benötigt ein Kampffisch?

Kampffische sind von Natur aus Fleischfresser. Demnach sollten Bettas mit Lebend- oder Frostfutter gefüttert werden, wobei das Lebendfutter die Hauptnahrungsquelle sein sollte. Alternativ, können die Fische auch mit Trockenfutter gefüttert werden.

Tipp: Der Magen des Kampffisches ist ungefähr so groß wie sein Auge. Dementsprechend groß sollte die Portion sein. 6 Portionen in der Woche genügen dem Kampffisch.

Folgende Futtermittel sind für einen Kampffisch geeignet:

  • Weiße oder rote Mückenlarven
  • Artemia
  • Wasserflöhe
  • Mehlwürmer
  • Futtergarnelen
  • Eintagsfliegen
  • Krill
  • Mexikanische Bachflohkrebse

 

 

 

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