Cryptocoryne lucens, oder auch der Glänzende Wasserkelch genannt, ist ein wahres Juwel für Aquarienliebhaber und Pflanzenfreunde gleichermaßen. Wie ein unscheinbarer Schatz aus dem fernen Sri Lanka bereichert diese pflegeleichte Pflanze jedes Aquarium und lässt selbst Einsteiger in der Aquaristik strahlen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um die anspruchslose Cryptocoryne lucens: ihre Herkunft, Wachstumsbedingungen, Pflegehinweise und Vermehrung. So wird auch dein Aquarium schon bald ein echter Blickfang – und das ganz ohne großen Aufwand. Tauche ein in die faszinierende Welt des Wasserkelchs und lass dich begeistern!
Das Wichtigste in Kürze
- Cryptocoryne lucens, auch als Glänzender Wasserkelch bekannt, ist eine anspruchslose und pflegeleichte Aquarienpflanze, die sich besonders gut für den Vordergrund in Aquarien eignet.
- Die Pflanze hat längliche, grüne Blätter und erreicht eine Wuchshöhe von 10-20 cm. Sie gedeiht bei wenig Licht und in einem Temperaturbereich von 15-30°C, wobei sie Toleranz gegenüber verschiedenen pH-Werten und Härtegraden zeigt.
- Die Vermehrung von Cryptocoryne lucens erfolgt durch unterirdische Ausläufer und die Bildung von Tochterpflanzen an der Basis der Blattrosette. Dabei profitiert die Pflanze von einer Versorgung mit Mikro- und Makronährstoffen sowie der Zugabe von CO2.
1. Was ist Cryptocoryne lucens?
Cryptocoryne lucens ist eine faszinierende Wasserpflanze, die ihren Ursprung und die Namensgebung im nächsten Abschnitt genauer beleuchtet wird. Du wirst überrascht sein, wie vielseitig diese Pflanze ist und welche Rolle sie in der Aquaristik spielt.
1.1 Herkunft und Taxonomie: Cryptocoryne x willisii „lucens“
Cryptocoryne lucens, auch bekannt als glänzender Wasserkelch, gehört zur Familie der Araceae und stammt aus Südostasien. Sie ist eine Varietät aus der Kreuzung Cryptocoryne x willisii, die in Flüssen, Bächen und feuchten Böden in Sri Lanka, Thailand und auf der Malaiischen Halbinsel vorkommt. Die Pflanze ist in der Aquaristik wegen ihrer geringen Ansprüche und schönen Optik sehr beliebt.
1.2 Namensgebung: Glänzender Wasserkelch
Cryptocoryne lucens, auch als Glänzender Wasserkelch bekannt, verdankt seinen Namen der besonderen Optik seiner Blätter. Die grünen Blätter schimmern bei Lichteinfall und verleihen der Pflanze einen glänzenden Eindruck. Der deutsche Name „Wasserkelch“ ist dabei auf die kelchförmige Struktur der Blüten zurückzuführen, die allerdings im Aquarium selten zur Blüte kommen. Die Namensgebung hilft Aquarianern, diese attraktive Pflanze leichter zu identifizieren und ihren ästhetischen Wert für die Aquariengestaltung zu erkennen.
2. Aussehen und Wachstum von Cryptocoryne lucens
Cryptocoryne lucens zeichnet sich durch ein charakteristisches Aussehen und Wachstumsmuster aus. Im nächsten Abschnitt erfährst du mehr über die Blattform und -farbe, Wuchshöhe sowie die Eignung für den Vordergrund in Aquarien.
2.1 Blattform und -farbe: längliche, grüne Blätter
Cryptocoryne lucens zeichnet sich durch ihre länglichen, schmalen Blätter aus, die in der Regel eine kräftige Grüntönung aufweisen. Die Blätter sind leicht gewellt und können in verschiedenen Grüntönen erscheinen, je nach Lichtverhältnissen und Nährstoffversorgung im Aquarium. Die Pflanze wirkt aufgrund ihrer Blattform und -farbe besonders dekorativ und kann in Aquarien als natürliche Akzentuierung verwendet werden.
2.2 Wuchshöhe: 10-20 cm
Cryptocoryne lucens erreicht eine Wuchshöhe von etwa 10 bis 20 cm. Dadurch eignet sich diese Pflanze sowohl für kleine als auch für größere Aquarien. Durch ihre moderate Höhe kann sie im Vorder- oder Mittelgrund des Aquariums eingesetzt werden, um interessante Kontraste und Strukturen zu schaffen. Wichtig ist, die Pflanze genügend Raum zum Wachsen zu geben, damit sie sich gut entwickeln kann.
2.3 Eignung für den Vordergrund in Aquarien
Cryptocoryne lucens eignet sich hervorragend für den Vordergrund in Aquarien, da sie eine verhältnismäßig niedrige Wuchshöhe von 10 bis 20 cm erreicht. Aufgrund ihrer länglichen, grünen Blätter und kompakten Wuchsform wirkt sie sehr dekorativ und schafft schöne Blickpunkte in der Gestaltung des Aquariums. Die Pflanze ist auch für kleinere Aquarien geeignet und kann in Gruppen oder einzeln als Blickfang gepflanzt werden. Dabei gilt es, genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu lassen, damit sie sich optimal entwickeln können und die fein strukturierten Wurzeln sich gut im Substrat verankern können.
3. Ansprüche und Pflegehinweise für Cryptocoryne lucens

Weiter geht’s nun mit den Ansprüchen und Pflegehinweisen für Cryptocoryne lucens, die dir dabei helfen, optimale Bedingungen für das erfolgreiche Gedeihen deiner Wasserpflanze im Aquarium zu schaffen.
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3.1 Lichtbedarf: wenig Licht erforderlich
Cryptocoryne lucens benötigt relativ wenig Licht, um gut zu gedeihen. Das macht sie besonders für Aquarien geeignet, die nicht über eine sehr starke Beleuchtung verfügen. Dennoch sollte sie nicht in absoluter Dunkelheit gehalten werden, da sie dann Probleme beim Wachstum bekommen kann. Eine mäßige Beleuchtung, die ausreicht, um die Pflanze in ihrem natürlichen grünen Farbton erscheinen zu lassen, ist optimal. Es ist wichtig zu beachten, dass sie bei plötzlichen Änderungen der Lichtintensität empfindlich reagieren kann, weshalb Änderungen schrittweise vorgenommen werden sollten.
3.2 Temperatur: zwischen 15-30°C
Cryptocoryne lucens kommt mit einem breiten Temperaturbereich zurecht und fühlt sich bei Wassertemperaturen zwischen 15 und 30 Grad Celsius wohl. In einem beheizten Aquarium sollte die Temperatur idealerweise zwischen 22 und 28 Grad Celsius liegen, um ein optimales Pflanzenwachstum zu gewährleisten. Diese Toleranz gegenüber unterschiedlichen Temperaturen macht die Pflanze besonders anpassungsfähig und eignet sich sowohl für tropische als auch für temperierte Aquarien.
3.3 Wasserwerte: Toleranz gegenüber verschiedenen pH-Werten und Härtegraden
Cryptocoryne lucens zeigt eine beeindruckende Toleranz gegenüber verschiedenen pH-Werten und Härtegraden. Die Pflanze kommt sowohl in leicht saurem bis leicht alkalischen Wasser gut zurecht und ist anpassungsfähig an weiches bis hartes Wasser. Optimal sind pH-Werte zwischen 6 und 8 sowie eine Wasserhärte zwischen 5 und 20 °dH. Das macht die Cryptocoryne lucens zu einer vielseitig einsetzbaren und robusten Aquarienpflanze, die sich auch für Aquarien mit verschiedenen Wasserzusammensetzungen eignet.
3.4 Ernährung: Mikro- und Makronährstoffe sowie CO2-Zugabe
Cryptocoryne lucens versorgt sich über ihre Wurzeln mit Nährstoffen und benötigt dafür Mikro- und Makronährstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium. Eine regelmäßige Düngung ist wichtig, damit die Pflanze gesund wächst und ihre Blätter ihre charakteristische grüne Farbe behalten. Zugleich profitiert sie von einer zusätzlichen CO2-Zugabe, die ihr Wachstum fördert und sie widerstandsfähiger gegen Stressfaktoren wie Lichtmangel oder Temperaturschwankungen macht. Eine gute Balance aus Nährstoffen und leicht erhöhtem CO2-Gehalt im Wasser ist entscheidend für das optimale Wachstum dieser Wasserpflanze.
4. Vermehrung von Cryptocoryne lucens
Nachdem wir die Ansprüche und Pflegehinweise für Cryptocoryne lucens behandelt haben, kommen wir nun zur Vermehrung dieser Pflanze und wie sie sich durch unterirdische Ausläufer und Tochterpflanzenbildung an der Basis der Blattrosette fortpflanzt.
4.1 Vermehrung durch unterirdische Ausläufer
Cryptocoryne lucens vermehrt sich hauptsächlich durch unterirdische Ausläufer, die auch als Rhizome bezeichnet werden. Diese wachsen horizontal im Substrat und bilden in regelmäßigen Abständen neue Austriebe, welche an die Wasseroberfläche wachsen. Mit der Zeit entstehen so dichte Pflanzenteppiche im Aquarium. Wenn du die Vermehrung beschleunigen oder gezielt steuern möchtest, kannst du die Ausläufer mit einer Schere vorsichtig kürzen und die abgetrennten Teile an anderer Stelle im Aquarium einpflanzen. Achte dabei darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen, um das Anwachsen der neuen Pflanze zu gewährleisten.
4.2 Tochterpflanzenbildung an der Basis der Blattrosette
Die Vermehrung von Cryptocoryne lucens kann auch durch die Bildung von Tochterpflanzen direkt an der Basis der Blattrosette erfolgen. Hier entstehen neue kleine Pflanzen, die sich im Laufe der Zeit von der Mutterpflanze ablösen. Um diesen Prozess zu unterstützen, kannst du vorsichtig mit einer Pinzette die Tochterpflanzen trennen, sobald sie genügend Wurzeln und Blätter entwickelt haben. Anschließend kannst du sie an einem anderen Ort im Aquarium einpflanzen. Auf diese Weise kannst du dein Aquarium mit Cryptocoryne lucens bereichern und dir langfristig einen dichten Pflanzenteppich im Vordergrund deines Aquariums gestalten.
5. Beliebtheit von Cryptocoryne lucens in der Aquaristik

Nun, da du mehr über das Aussehen, die Ansprüche und Vermehrung von Cryptocoryne lucens erfahren hast, wollen wir uns im Folgenden anschauen, warum diese Aquarienpflanze besonders bei Aquarienliebhabern beliebt ist und wie sie in verschiedenen Aquariengestaltungen eingesetzt wird.
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5.1 Vorzüge für Aquarienliebhaber: anspruchslos und pflegeleicht
Cryptocoryne lucens ist bei Aquarienliebhabern besonders beliebt, da sie anspruchslos und pflegeleicht ist. Ihre Toleranz gegenüber verschiedenen Lichtverhältnissen, Temperaturen und Wasserwerten macht sie zu einer idealen Wahl für Anfänger und erfahrene Aquarianer gleichermaßen. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit eignet sie sich für verschiedenste Aquarienbedingungen. Zudem benötigt diese Pflanze wenig Aufmerksamkeit in puncto Pflanzennahrung und CO2-Zugabe, was den Pflegeaufwand reduziert. All diese Eigenschaften machen Cryptocoryne lucens zu einer attraktiven Option für alle, die ihr Aquarium mit einer dekorativen und genügsamen Pflanze gestalten möchten.
5.2 Anwendung in verschiedenen Aquariengestaltungen
Cryptocoryne lucens ist aufgrund seiner pflegeleichten und anspruchslosen Natur eine ausgezeichnete Wahl für verschiedene Aquariengestaltungen. Es eignet sich hervorragend für bepflanzte Aquarien, in denen es als Vordergrundpflanze oder für den Mittelgrund verwendet werden kann. In Nano-Aquarien kann es sogar den Hintergrund mit seinem schmalen, länglichen Laub ausfüllen.
Dank seiner Toleranz gegenüber verschiedenen Lichtverhältnissen und Wasserparametern lässt sich der glänzende Wasserkelch problemlos mit unterschiedlichen Fischarten und anderen Wasserpflanzen kombinieren. Zudem kann Cryptocoryne lucens in Aquarien mit schwacher Strömung oder in Biotopaquarien, die bestimmte natürliche Lebensräume nachbilden, eingesetzt werden.
Dies macht die Pflanze zu einer vielseitigen Option für Aquarianer, die einen ansprechenden Pflanzenaufbau in ihrem Aquarium schaffen möchten, unabhängig von der Größe oder dem Stil der Einrichtung. Zusammengefasst besticht Cryptocoryne lucens durch seine Schlichtheit und Flexibilität, was es zu einer idealen Pflanze für verschiedene Aquariengestaltungen macht.
FAQ
In welchen Lebensräumen findet man die Cryptocoryne lucens und welche Bedingungen bevorzugt sie in Aquarien?
Die Cryptocoryne lucens kommt in Südostasien in Flüssen und Bächen vor, meistens in flachem Wasser und Schattenbereichen. Im Aquarium bevorzugt sie weiches bis mittelhartes Wasser, einen pH-Wert von 6,0 bis 7,5, Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad Celsius sowie eine moderate Beleuchtung. Sie wächst gut in nährstoffreichem Substrat und kann sowohl im Vordergrund als auch im Mittelgrund platziert werden.
Welche besonderen Pflegeanforderungen hat die Cryptocoryne lucens im Vergleich zu anderen Aquarienpflanzen?
Cryptocoryne lucens hat im Vergleich zu anderen Aquarienpflanzen relativ unkomplizierte Pflegeanforderungen. Sie ist anspruchslos und benötigt mäßige Beleuchtung, eine Wassertemperatur zwischen 22 und 28 Grad Celsius und weiches bis mittelhartes Wasser. Interessant ist, dass sie auch gut in Nährstoffarmen Aquarienböden gedeiht. Im Vergleich zu einigen anderen Cryptocorynes ist sie weniger anfällig für das sogenannte „Cryptocoryne-Syndrom“, bei dem die Pflanzen plötzlich absterben können.
Wie vermehrt man die Cryptocoryne lucens erfolgreich und welche möglichen Probleme können bei der Vermehrung auftreten?
Um die Cryptocoryne lucens erfolgreich zu vermehren, teilst du den Wurzelstock der Pflanze vorsichtig in kleinere Teile und pflanzt diese separat ein. Achte auf eine gute Wasserqualität und passende Lichtverhältnisse. Probleme können durch Algenwachstum, ungünstige Wasserwerte oder schlechte Lichtverhältnisse entstehen, die das Wachstum der Jungpflanzen hemmen.